Laserbehandlungen
Die Lasertherapie hat einige Vorteile gegenüber konventionellen chirurgischen Verfahren. Der Laser bündelt das Licht einer bestimmten Wellenlänge und erhöht somit die Energiedichte des Strahls, dass sich verschiedene körpereigene Gewebearten dosiert schneiden oder sanft veröden lassen.
Die Eingriffe lassen sich in der Regel ambulant in unserer Praxis unter örtlicher Betäubung vornehmen. Als Fortschritt erweist sich die weitestgehende Schonung von nicht erkranktem Gewebe und die Blutungsarmut. Auf eine Wundnaht kann nach Lasereingriffen meist verzichtet werden. Die resultierenden Wunden verheilen in der Regel unter geringerer Narbenbildung als bei üblichen Techniken ab.
Lasertonsillotomie
Bei Kindern mit entsprechender Symptomatik ( Schnarchen mit Atemaussetzern, Atembeschwerden ) und vergrößerten Gaumenmandeln empfehlen wir eine Reduktion des überschüssigen Anteils mittels Tonsillotomie (teilweise Abtragung der Gaumenmandel) mit dem Laser. Diese Operation erfolgt in Narkose und ist ambulant möglich. Durch die schonende Teilentfernung mit dem Laser entstehen nach der OP erheblich weniger Schmerzen und das Nachblutungsrisko gegenüber einer kompletten Mandelentnahme wird deutlich minimiert. Zusätzlich verbleibt immunkompetentes Gewebe im Rachen.
Laserassistierte-Gaumensegelplastik ( LAUP )
Liegt ein „ungefährliches“ Schnarchen oder ein mildes Schlaf - Apnoe - Syndrom im Erwachsenenalter vor, raten wir initial zu einem möglichst schonenden und schmerzarmen, in der Regel ambulant durchführbaren, Verfahren. Dieses steht mit der sogenannten Celon®-Methode zur Verfügung. Hierbei wird in örtlicher Betäubung eine speziell entwickelte Nadel in den Weichgaumen eingeführt und mittels hochfrequentem Strom ( HF-Chirugie ) über die Bildung kleiner Narben eine Straffung des bei Schnarchern oft schlaffen Gaumens bewirkt. Zeigen sich zusätzlich ein vergrößertes Zäpfchen und ausgrägte Segelbildungen des Weichgaumens ( „webbing“ genannt ) empfiehlt sich flankierend eine Verkleinerung des Zäpfchens und Reduktion der überschüssigen Schleimhaut mittes Laser ( Laserassistierte Uvulo-Velo-Pharyngoplastik ).
Bei korrekter Anwendung beträgt die Erfolgsquote ca. 50-60%.
Lasermuschelkaustik
Einer chronischen Nasenatmungsbehinderung liegt oft eine Vergrößerung der Nasenmuscheln ( z. B. durch Mißbrauch von Nasentropfen oder Allergien ) zugrunde.
Schnarchen, Atemprobleme und häufige Atemwegsinfekte können folgen.
Mit einem Lasereingriff von ca. 20 Minuten lassen sich die Nasenmuscheln in örtlicher Betäubung nahezu schmerzfrei verkleinern.
Studien zeigen eine Wirksamkeit von 90 Prozent bei der Verbesserung der Nasenatmung und 40 Prozent beim Schnarchen. Bereits nach 1-2 Wochen fühlt sich die Nase meist spürbar freier an.
Laserpolypektomie
Sind einzelne vergrößerte Nasenpolypen die Ursache einer Nasenatmungsbehinderung oder Fokus wiederkehrender Entzündungen, so besteht die Option, diese minimalinvasiv mit dem Laser zu entfernen. Dies geschieht in der Regel unter Einsatz von Endoskopen und oder Mikoskop in lokaler Betäubung.
Laserparazentese
Anlage einer definierten Trommelfellöffnung unter mikroskopischer Kontrolle zum Sekretabfluß bei länger bestehendem Paukenerguß ( Flüssigkeit hinter dem Trommelfell im Mittelohr ).
Laser an Haut und Schleimhäuten
Entfernung von gutartigen Veränderungen der Haut oder Schleimhaut ( z. B. Fibrome, Haare )
Verödung oberflächlicher, blutgefäßreicher Haut- und Schleimhautveränderungen ( z. B. Teleangieektasien )
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